Umtausch Ihres Ausländischen Führerscheins in Deutschland in 9 Schritten erklärt

1.         Anmeldung bei einer Örtlichen Fahrschule

Beim Umtausch Ihres ausländischen Führerscheins in Deutschland ist es obligatorisch, die theoretische und praktische Prüfung abzulegen. Die meisten Fahrschulen in Deutschland bieten Fahrstunden und Praxis in deutscher Sprache an, aber es gibt auch einige wenige Fälle, in denen der Unterricht in englischer Sprache angeboten wird.

Beachten Sie auch, dass die Schritte für den Umtausch des Führerscheins von Stadt zu Stadt unterschiedlich sind, so dass die Fahrschule, die Sie wählen, Ihnen die Schritte erklären muss, die in der jeweiligen Stadt erforderlich sind.

2.         Erste-Hilfe-Kurs und Sehtest

Die Ausbildung für den Erste-Hilfe-Kurs besteht aus 9 x 45 Minuten Training. Sie werden Anbieter finden, die den Sehtest und das Foto am selben Tag anbieten, andernfalls können Sie Ihren Sehtest auch bei einem Optiker in Ihrer Nähe durchführen lassen.

Die Fahrschule, bei der Sie sich anmelden, wird Ihnen in der Regel einen Optiker in Ihrer Nähe empfehlen, bei dem Sie den Sehtest machen lassen können.

3.         Terminvereinbarung bei der Führerscheinstelle

Für diesen Teil muss der Bewerber persönlich einen Termin beim Straßenverkehrsamt oder bei der Führerscheinstelle in der Stadt, in der der Bewerber seinen Wohnsitz hat, beantragen.

Dieser Termin kann online oder per Telefon vereinbart werden. Beachten Sie, dass es sich um einen Termin für das “Umschreiben eines ausländischen Führerscheins (Nicht-EU/Drittstaaten)” handeln muss.

4.         Zusammenstellung der für den Führerscheinumtausch erforderlichen Dokumente

Zum ersten Termin müssen Sie die folgenden Dokumente mitbringen;

– Ein biometrisches Lichtbild, 35 x 45 mm

– Ihren gültigen ausländischen Führerschein

– Eine deutsche Übersetzung des Führerscheins

– Ihren Reisepass oder deutschen Personalausweis, wenn Sie bereits deutscher Staatsbürger sind

– Nachweis darüber, wie lange Sie Ihren aktuellen Führerschein schon besitzen (falls dies nicht auf dem Führerschein vermerkt ist)

– Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs

– Sehtestbescheinigung (nicht älter als zwei Jahre)

5.         Zum Termin gehen

Sie müssen insgesamt 2 Termine beim Straßenverkehrsamt oder der Führerscheinstelle wahrnehmen.

Bei diesem ersten Termin prüft das Straßenverkehrsamt die von Ihnen mitgebrachten Unterlagen und entscheidet dann, ob es Ihren Antrag auf Umtausch Ihres ausländischen Führerscheins genehmigt oder ablehnt.

Im Falle einer Genehmigung teilt das Straßenverkehrsamt dem Technischen Überwachungsverein (TÜV) mit, dass Sie für den Umtausch Ihres ausländischen Führerscheins in Deutschland zugelassen sind.

Hinweis: Der Technischer Überwachungsverein (TÜV) ist einer von vielen zugelassenen technischen Überwachungsvereinen für die Ausstellung von Führerscheinen in Deutschland. Zu seinen Dienstleistungen gehören auch Fahrzeugkontrollen und die Erteilung anderer Bescheinigungen für den Straßenverkehr. Er ist für die Überwachung aller praktischen und theoretischen Prüfungen in Deutschland zuständig.

6.         Ablegen der theoretischen Prüfung

Diese Prüfung kann auf Englisch abgelegt werden. Beachten Sie, dass die deutschen Verkehrsregeln sehr detailliert und verständlich sind. Etwa ein Drittel aller Bewerber bestehen diese Prüfung beim ersten und/oder zweiten Versuch nicht.

Bereiten Sie sich gut auf die Theorieprüfung vor. Es kann sehr schwierig sein, sie zu bestehen, aber mit der richtigen Vorbereitung können Sie sich entspannen und das Erlebnis genießen.

7.         Fahrstunden nehmen

In diesem Artikel geht es im Allgemeinen um den Umtausch Ihres ausländischen Führerscheins in einen deutschen Führerschein, was bedeutet, dass der Bewerber bereits weiß, wie man Auto fährt. Dieser Schritt ist oft optional, aber sehr empfehlenswert, da die Verkehrsregeln in Deutschland komplex sein können und sich stark von den Regeln Ihres Herkunftslandes unterscheiden.

Fahrschulen empfehlen in der Regel die Teilnahme an einer Mindestzahl von Fahrstunden, um sicherzustellen, dass Ihre Fahrfähigkeiten dem Standard entsprechen, und um Ihnen zu helfen, sich an die deutschen Straßenverkehrsregeln anzupassen.

Fahrstunden dauern in der Regel 45 Minuten, und es ist üblich, dass Fahrschulen Doppelstunden buchen, um sicherzustellen, dass der Bewerber mit den Straßenverkehrsregeln vertraut ist und sich darin wohl fühlt.

Sobald Ihr Fahrlehrer von Ihren Leistungen überzeugt ist, wird er einen Termin mit dem örtlichen TÜV für Ihre praktische Fahrprüfung vereinbaren.

8.         Ablegen der praktischen Prüfung

Bevor Sie am Tag der Prüfung ins Auto steigen, stellt Ihnen der Prüfer in der Regel 3 bis 5 Fragen, die sich auf die zu treffenden Vorsichtsmaßnahmen und die zu überprüfenden Sicherheitsvorkehrungen im Auto beziehen. Sobald Sie die mündlichen Fragen beantwortet haben, beginnen Sie mit der praktischen Prüfung.

Der Prüfer sitzt in der Regel auf dem Rücksitz, während Ihr Fahrlehrer wie in den Fahrstunden auf dem Beifahrersitz Platz nimmt.

Die Prüfung dauert etwa 45 Minuten, und der Prüfer gibt dem Prüfling Anweisungen, wie er fahren und was er tun soll. In der Regel wird dem Kandidaten unmittelbar nach der praktischen Prüfung mitgeteilt, ob er bestanden hat oder nicht.

Wenn der Kandidat bestanden hat, wird ihm ein Schein ausgestellt, der bescheinigt, dass er in Deutschland fahren darf, bis er in den folgenden Wochen seinen Führerschein abholen kann.

In bestimmten Fällen kann der Prüfer die Fahrprüfung früher als die üblichen 45 Minuten beenden. Dies gilt auch für Fälle, in denen der Kandidat die Verkehrsregeln nicht beachtet und die Prüfung daher automatisch nicht besteht. Die Durchfallquote bei dieser Prüfung liegt in Deutschland bei etwa 30 %, daher sollten Sie sich vor der Prüfung gut vorbereiten.

9.         Abholung des deutschen Führerscheins und Abgabe des ausländischen Führerscheins

Wenn Sie die praktische Fahrprüfung bestanden haben, informiert der TÜV Ihre örtliche Führerscheinstelle, und Sie können Ihren Führerschein in ein paar Wochen abholen.

Wenn Sie Ihren Führerschein abholen, sollten Sie unbedingt Ihren Führerschein aus Ihrem Herkunftsland mitnehmen, denn Sie müssen ihn abgeben, bevor Sie Ihren neuen deutschen Führerschein abholen können.

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